Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie von morgen. Sie versprechen eine Revolution in der Informationsverarbeitung; die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 sogar zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie erklärt. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg: Qubits, die grundlegenden Informationseinheiten eines Quantencomputers, sind extrem störanfällig. Die technische Kontrolle über viele Qubits gleichzeitig ist komplex, und auch die verlustfreie Übertragung von Quanteninformationen stellt die Forschung vor große Herausforderungen.
Genau hier setzt Marco Stucki mit seiner Forschungsgruppe an: Im angewandten Bereich der Quanteninformationsverarbeitung entwickeln sie neuartige Materialplattformen, mit denen Qubits erzeugt, manipuliert und weitergeleitet werden können. Herzstück ihrer Arbeit ist die Sawfish Cavity – ein optischer Resonator mit wellenförmiger Struktur, der Licht effizient verstärken und gezielt in Glasfasern leiten kann. Der Name ist inspiriert von der markanten Nase eines Sägefisches.
Das Besondere: Die gesamte Struktur wird im härtesten Material der Welt gefertigt – Diamant. Mit Elektronenstrahlen und Plasmatechnologie entstehen so winzige Bauelemente auf Nanoskala, die irgendwann zentrale Rollen in Quantenkommunikationssystemen übernehmen könnten.
Im Interview spricht Marco über die Herausforderungen der Arbeit mit Diamant, über leuchtende Farbzentren, Quantenbits und darüber, warum wir Quantencomputer wohl so bald nicht in der Hosentasche tragen werden – aber sie unsere Welt trotzdem verändern können.
Das ganze Interview ist HIER zu finden.